Samstag, 19. März 2011

Japan-Tsunami auf dem Schiff

Viele Fragen bleiben in diesen Tagen offen, wie diese Katastrophe solche Ausmasse annehmen konnte, warum das Uvorstellbare eingetreten ist. Wie immer bei jeder Katastrophe, die aus der Kontrolle gerät, kamen mehrere Dinge zusammen, die in der Kombination nicht vorhergesehen wurden. Wer rechnet schon mit einer inzwischen verifizierten 23 m hohen Welle ! Die Folgen an Land sind unbeschreiblich. aber ist es auf dem Meer wirklich so viel "ungefährlicher" ?  Ich wurde oft in diesen Tagen gefragt: was macht ihr eigentlich an Bord, wenn.... Viele Berichte waren zu hören, zu lesen. Wir haben die Tsunami-Warnungen verfolgt auf NAVTEX, wie auch auf den guten websites http://ptwc.weather.gov/ sowie vom ITIC hier.. Lebensgefährlich wurde der Tsunami erst beim Eintreffen in seichteren Küstenregionen. Es ist interessant, wie verhältnismässig ungefährlich die Welle vom Schiff aus wahrgenommen wird. Das folgende Video zeigt die beiden Japan-Tsunami-Wellen und wie die beältigt wurden. Wer die 10 Minuten nicht komplett sehen möchte, kann vorspringen auf 4 bzw. 6 Minuten.

Freitag, 11. März 2011

Törnvorbereitungen in St. Moritz

Wir geniessen ein traumhaftes Wochenende bei Christine und Thomas in St. Moritz. Das Photo oben ist der Blick aus ihrem Wohnzimmer! Die Berge überwaeltigen uns ebenso wie die Freude darueber, die beiden in ihrem "Hotel-Alltag" zu erleben. Natürlich planen wir auch unseren gemeinsamen Mai-Törn ab Rovinj, und nicht zuletzt steht das Thema Atlantikueberquerung naechstes Jahr immer auch im Raum, denn Thomas kommt auf jeden Fall mit. Fuer morgen Abend hat er ein Treffen mit weiteren Segelbegeisterten arrangiert, die ebenfalls schon laenger eine solche Langfahrt im Kopf haben. Mehr dazu spaeter. Das iPhone ist in ein paar Funktionen beschraenkt, aber immerhin ist es ueberhaupt moeglich, direkt mit Photo zu posten.
Das Hotel Chesa Spuondas, in dem Thomas & Christine oben wohnen. Für uns das schönste Haus in St. Moritz!


Photo aus www.alpenbahnen.net/
Wir sind wieder zu Haus angekommen. Es ist zwar eine lange Reise für 4 Tage, aber sehr lohnend. Nach Zürich geht es aus dem Rheinland schnell, aber dann dauert es noch fast 4 Stunden bis nach St. Moritz, weil die Züge nur sehr langsam fahren können. Dafür gibt es viel zu sehen auf dieer Strecke ins Engadin.  Und wir konnten die Erlebnisse noch nachwirken lassen, z.B. das Treffen mit Segelfreunden von Thomas im Hotel Stille, das er managed. Es bestand großes Interesse am Katamaran-Segeln und der Atlantik-Überquerung. Fast machen wir uns schon Gedanken, was zu tun ist, wenn alle mitkommen möchten. Wir werden wohl ein weiteres Treffen veraanstelten und weitere Schiffe mit einbeziehen. Wir wollen ja ohnehin in Funk-Hörweite miteinander über den Teich segeln. Es war also eine fröhliche Runde mit einem erfahrenen Kfz-Mechaniker, einem Pfarrer und einem Arzt. Natürlich haben wir gewitzelt, wer am wichtigsten an Bord wäre. Und glücklicherweise mussten wir uns nicht entscheiden. Enrico, der Arzt, möchte diesen Herbst mit an Bord kommen und Crew und Cat kennenlernen. Es ist immer wieder interessant, wie schnell sich Segler mögen, obwohl sie sich noch nie vorher gesehen haben. Innerhalb von Minuten waren wir nicht nur beim "Du" ,  sondern  teilten Lebensgeschichten miteinander und besprachen ganz konkret, wie wir uns die Fahrt in die Karibik miteinander vorstellen. Danke noch mal Thomas für die Zusammenführung und überhaupt Euch beiden für die (Gast-)Freundschaft !

Montag, 7. März 2011

Ungeziefer Vernichtung

Es ist kein angenehmes Thema, aber eins, das alle betrifft, die nicht in Gebieten segeln, wo Frost den unerwünschten Tierchen wie Kakerlaken etc. Einhalt gebietet. Dieses Thema hat in den Foren diverse Segler schon zum Wahnsinn gebracht. Alle ungiftigen Fallen haben nichts genützt, auch das gründliche in Salzwasser waschen aller Gläser, Konserven, Obst etc hat ebenso wie das Entfernen von Etiketten, Eierkartons, Umverpackungen nicht verhindern können, dass Kakerlaken an Bord kamen. In manchen Häfen werden regelmässig die Festmacher-Leinen und Fender desinfiziert, dabei können die Viecher aber doch fliegen !!. 
Also, um es zusammen zu fassen: Was wirklich hilft ist COMBAT, in den südlicheren Regionen zu kaufen, auch bei ebay USA, Walmart etc.  Aber wo kann man es in Deutschland kaufen? Ich habe nichts gefunden bei erweiterter Suche in ebay D. Bleibt uns nur das altbewährte Hausmittel BOHRSÄURE (boric acid) in Pulverform. Dies ist für Menschen absolut ungiftig. Es wurde früher sogar auf Wunden aufgebracht für eine schnellere Heilung. Diese Bohrsäure tötet Kakerlaken zwar nicht aber es sterilisiert sie. Das heisst sie vermehren sich nicht mehr und sterben nach einiger Zeit aus.
Wenn jemand das Combat Gel irgendwo in Deutschland findet, um es vorbeugend mit auf Langfahrt zu nehmen, schreibt mir bitte unter diesem Post einen Kommentar. Danke!