Samstag, 30. März 2013

Fathogs Bay Waschtag

Corinna und Florian sind gestern kurz vor Mitternacht mit viel Glück in Puerto Rico angekommen, nachdem der geplante Flug einfach gestrichen wurde und nicht alle Gäste einen Platz im darauf folgenden Flug bekamen. Die beiden sind vorsichtshalber einen Tag vor dem Langstreckenflug von Tortola nach Puerto Rico geflogen nach all den Wedahrungen mit den karibischen Inselhüpfern und das war offenbar wieder richtig.
Wir hatten dann heute einen Tag in Fathogs Bay zu tun mit Einkaufen und Waschen im preiswertesten Waschsalon unserer gesamten Reise (2 USD pro 5kg ). War ein Erlebnis unter den ganzen Schwarzen Locals hier zu plaudern. Ansonsten ist von Ostern nicht viel zu spüren, eher Alltag, nachdem wir wieder allein an Bord sind. Aber unsere kanadischen Freunde treffen wir morgen und freuen uns darauf.

Freitag, 29. März 2013

Es schüttet

Nach einem schönen Badevormittag wollten wir die beiden zum Airport bringen und plötzlich fegt ein Regenguss über uns hinweg, dass ich gerade noch Monikas Rat folgen kann, das Ankermanoever abzubrechen und eine Bezahlboje in der engen Trellis Bay erwische. Was dann nur so prasselte , kann man auf dem Photo vielleicht erahnen. Ja die Überraschung lenkt uns ab, der Himmel weint genug und nun müssen wir nur das Gepäck der beiden noch in Müllsäcke verstauen damit im Dingi nicht sofort alles durch und durch nass ist. Ja, Monate lang hatten wir keinen Regen, aber ausgerechnet heute



Happy Easter

Ich würd euch ja gern en dickes Ei schicken, aber stattdessen gibt es noch en Film....


Wir wünschen allen Frohe Ostern !!

Donnerstag, 28. März 2013

Abschied naht

Die letzen Tage habe ich einfach genossen ohne Bilder zu machen und Blog zu schreiben. Der
Abschied von Corinna und Flo morgen am 29.3.naht und ich wollte einfach intensiv die
verbleibende Zeit mit den beiden genießen. Das Bloggen nimmt nämlich insgesamt mit Internet
suchen, Fotos auswählen, verkleinern etc. ganz schön viel Zeit in Anspruch. Diesmal habe ich
egoistisch alles in mich aufgesogen und der inneren Welt mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Wir
hatten eine sehr ruhige Bucht (Little Harbour auf Peters Island), wo wir mit Heck-Leinen ganz
nahe an der mit Kakteen bewachsenen Felststeilwand geankert und direkt 1 m unter dem Schiff
wieder ein Riff hatten. Monika sah an einem Tag eine riesen Makrele, einen Barakuda unter dem
Schiff ganz nah aus ihrem Kojenfenster sowie eine Schildkröte und war so glücklich. Und immer
gibt es noch neue Fische zu bestaunen und bestimmen.
Gestern abend dann Kontrastprogramm: Full Moon Party in der Trellis Bay mit Feuerspektakel, viel
karib. Musik, Stelzen-Tänzern und Artistik. Und das bei einem riesen großen, orange aufgehenden
Mond über der Bucht. Wir haben gegenüber der Trellis in der ruhigen Marina Key geankert und sind
die 2 km mit dem Dinghy im Dunkeln rüber gefahren. Heute morgen hatte Monika dann spontan um
6.30 Uhr Lust, 5 SM bei spiegelglatten Meer rüber an die Südspitze von Virgin Gorda Island in
die berühmten "The Baths" zu motoren und eine der letzten noch freien Tages-Bojen zu erwischen.
Die gigantischen Steinformationen sind echt beeindruckend, vor allem morgens, wenn kaum
Touristen in den Höhlen herum laufen. Ich hab mit Corinna eine letzte ausgiebige Wanderung
gemacht, Flossen und Tauchbrille versteckt, und nur mit Badehose und Barfuss in den riesigen
Steinen herumgeklettert. Wir hatten solchen Spass! Das Zurückschwimmen war dann abenteuerlich,
weil wegen der hohen Wellen mittlerweile die rote Flagge am Strand gehisst wurde (= Anlegen und
Schwimmen verboten), aber wir haben eine Phase zwischen den Wellen erwischt und sind heil wieder
an Bord gekommen. Ich würde so gern noch mehr unternehmen, die 2 Wochen gingen wieder so schnell
herum.
Ich hoffe für die Heimkehrer und auch Euch Mitlesenden kommt nun endlich der Frühling. Ob ihr
die Ostereier statt weiss bunt anmalen müsst, damit ihr sie im Schnee wieder findet? Nein,
lieber wünsch ich euch Osterglocken, Krokusse etc. Ich denke Ostern an euch. Es ist so eine
andere Stimmung hier und Ostern ist in unseren Breiten noch etwas anderes, als hier Happy
Easter. Naja, wenigstens die vielen Hühner, die auf allen Inseln wild herum laufen, begleitet
von heftigem Hahnkrähen morgens, erninnern etwas an "zu Hause". Mal schauen, ob wir morgen, wenn
die "Jugend" von Bord geht, in den Märkten Ostereier finden. Seltsam, dass man an ein paar
Gewohnheiten doch so hängt. Das gibt etwas Halt. 






 

Sonntag, 24. März 2013

Painkiller?

Etwas müde und zugedröhnt sind wir heute aufgewacht, aber es war ein schöner Abend. Den berühmten "Painkiller", ein wieder-Rum hochprozentiges Getränk haben wir nicht gebraucht. Das hauseigene Bier war nicht soo der Hit, dass wir davon zu viel genossen hätten. Die Musik war auch eher Disco statt erhoffter Steelband, aber immerhin gingen ein paar Songs so in die Beine, dass ich auch mal wieder Lust zum Tanzen hatte. Ein Schwarzer machte sich einen riesen Spaß mit einem Grashalm die Leute unbemerkt zu kitzeln. Unbeschreiblich, wie hysterisch manche (insbesondere langhaarige Amerikanerinnen) darauf reagierten, wenn wiederholt etwas in den Haaren kitzelte. Sie sprangen von den Tischen auf, rannten durchs Lokal. Herrlich. Bei mir hat er es auch versucht, der perfekte Schauspieler, ohne eine Miene zu verändern. Aber meine Crew hat es entdeckt und Corinna hat ihn so ab gelenkt, dass wir seinen Grashalm wegnehmen konnten und unter dem Tisch uns gegenseitig zugespielt haben. Er war sehr verdutzt, dass wir auch ohne Miene zu verändern sein Spielzeug verschwinden lassen konnten, obwohl es doch über einen Meter lang war. Er hat es aber zurück bekommen.
Was mir immer Freude macht, ist die Locals zu beobachten, die abends ihr Leben einfach auf die Sandwege des kleinen Dorfes verlegen und wiederum die Touristen beobachten. Man weiss gar nicht, wer denn nun der "Zoo" ist und wer die "Betrachter". Ich bin immer überrascht, wie anhänglich die kleinen Kinder sind. Offenbar wird ihnen überhaupt kein Tabu anerzogen. Sie legen sich zu uns in die Hängematte um zu spielen oder einfach mal "weisse" Haut zu streicheln oder Sand darauf zu rieseln. Da sie einfach nur süss sind und immer total schick im weissen Kleidchen, macht es Freude, auf ihr nonverbales Spiel einzugehen, und sie lachen sich kringelig. Ich finde es urkomisch, wie diese kleinen laufenden Meter das Hüft-und Popowackeln der Discobesucher nachmachen und das schon perfekt drauf haben. Ja, es sind eigentlich meistens die Mädchen, die so anhänglich sind.
Gestern nachmittag waren wir alle noch mal im Riff auf der Ostseite der Great Harbour Bay. Unglaublich, wie viel Fisch es hier gibt. Das finden auch die Pelikane, die hier geradezu in organisiertn Rudel von allen Seiten gleichzeitig auf die Fische herunterstürzen. Sie sind so nah, dass wir beobachten konnten, wie sie nach dem Fang erst mal das Wasser aus ihrem Kehlkopfsack herauspressen, indem sie den Schnabel an den Hals drücken, und dann erst schlucken. Ich hab noch ein paar schöne Unterwasserfilmchen z.B. von Feuerfischen, aber keine Ahnung, ob die jemand sehen möchte. Es ist recht aufwändig, sie zu verkleinern und via YouTube über das langsame Internet hochzuladen. Und es ist immer schwer vermittelbar, welchen Spass man selbst als Film-Jäger hatte, die UW-Welt zu entdecken. Das Resultat wird dann an den TV-Filmern wie Jacque Cousteau etc. gemessen und fällt bei den Mitteln, vor allem ohne Tauch- und Lichtausrüstung natürlich bescheiden aus. Es macht einfach nur Freude, ein wenig auf die Festplatte zu bannen. 
Also, hier noch der Film mit den Feuerfischen (in der Mitte) :

Samstag, 23. März 2013

Jost v Dyke Great Harbour

Heute wollen wir mal mit "der Jugend" karibisch abhängen in der angesagten Szene Bucht im Foxys. Dort gibt es eine Livecam hier...  , vielleicht könnt ihr uns sehen, aber wegen der Zeitverschiebung müsst ihr schon noch länger aufbleiben, als wir :-(
Mal sehen, wie lange wir "Alten" das so durchhalten. Die Musik drönt jetzt schon, aber heute abend solls dann eine DER Karibik-Bands geben. Momentan lassen sich dort ein Haufen g...ler Amerikanerinnen voll laufen, aber die werden heute abend weg sein, denn die halten nicht mehr lange durch - meinten Florrian und Corinna. Wir werden es bei einer Kostprobe der Foxy`s Brauerei oder eines Drinks mit hauseigenem Rum belassen. Rezepte hier...  Mich würde es freuen, Foxy live zu hören. Ist ziemlich schräg.
hier ist es schon voller, aber wen wundert`s  ?  Ist ausnahmsweise auch mal ok ;-)

Freitag, 22. März 2013

Wasserschildkröte in der White Bay

Anegada-Jost van Dyke

So, wir waren eine Weile nicht online. Das lag daran, dass der Provider Digicell die Interneteinstellungen für das iPhone nicht wusste. Angeblich sind die APN-Einstellungen geheim, werden nur in der Hauptstelle Road Harbor direkt ins handy getippt. Nach einiger Suche habe ich sie im Internet hier heute in der White Bay dann selbst gefunden. Die Hotline vom Provider hatte echt keine Ahnung, und der shop hier auch nicht. Egal, das ist karibisch... Jetzt läufts.
Was war inzwischen? Nach einer mal wieder traumhaften Rauschefahrt (3 Std. für 28 SM)  von Anegada nach Jost van Dyke haben wir an meiner absoluten Trauminsel "Sandy Spit" einen Ankerplatz gefunden und dort morgens und ab nachmittags Spaziergänge um die Inseln machen können, im Schatten der 2 Palmen relaxen, ein Gefühl wie Robinson Crusoe. Vor ein paar Tagen waren wir schon mal in der Nähe dieser Insel, aber es war so rauh, dass die hohen Wellen ein Anlegen in der Nähe der Insel unmöglich machten. Aber diesmal haben wir zwei Nächte dort verbracht und uns alle sehr sehr wohl gefühlt. Tagsüber waren zwar einige Tagesauflügler dort, aber nachmittags fuhren sie alle wieder weg und trauten sich  offenbar nicht, die Nacht dort vor Anker zu verbringen. Nur Ein amerikanisches Pärchen kam bei uns vorbei gerudert, sahen sehr sympathisch aus, hatten früh am Morgen die Stille auf dem winzigen Eiland genossen und wir luden sie spontan ein, bei uns ein Päuschen zu machen auf dem RÜckweg zu ihrem Schiff. Es wurde länger, Monikas selbst gebackenes Brot aufgegessen, und eine Menge Tipps ausgetauscht für die US-Virgin-Islands. Die beiden haben uns auch eingeladen nach Boston, an einem Fluss, eigener Liegeplatz. Tja, mal schauen, was sich die nächsten Jahre ergibt.  
das ist Sandy Spit im Osten von Jost van Dyke.

Aus den Resten angeschwemmter Leinen gemacht.

lange vermisst....  photo: Monika

der einzige Supermarkt auf Anegada!!

Ein Grillfass aus der Nähe betrachtet. Ist doch Kunst, oder? photo: Corinna


vorne links die Ölfässer zu Grills umfunktioniert. Hier wird der Hummer gegrillt


eigentlich passen die Farben nicht, aber hier passt alles


ein paar Mangroven halten sich tapfer im Salzsee im Inneren der Insel

photo: Corinna

Ankerplatz an Sandy Spit


und ein letzter Abendspaziergang allein auf Sandy Spit  photo: Monika

Dienstag, 19. März 2013

Anegada

Diese Insel ist wieder ganz anders als alle anderen Inseln. Bei der Annäherung von See sieht man sie erst wenn man kurz davor ist, so flach erhebt sie sich auf einem riesigen Riff. Eine lange völlig falsch betonnte Fahrrinne führt in die einzige Bucht im Südwesten. Die Tonnen stimmten mit allen meinen drei Seekarten nicht überein. Da fährt man dann sehr vorsichtig , zumal Augapfelnavigation wegen der aufgewühlten See auch nicht möglich war.
Auf den ersten Blick erinnern die langen Sandstrände mit Seetang an eine Nordseeinsel , wenn da nicht ein paar Palmen und das warme Wasser wären. Der Himmel war bedeckt, was gut ist, denn es gibt kaum Schattenbäume. Am Strand toben Kinder vor den wenigen sehr primitiven aber bunt angemalten Strandhütten, in denen man vorzüglich Fisch und den speziellen Lobster der Insel essen kann. Er hat hier keine Scheren, sieht also eher wie eine große Languste aus. Er wird auf ehemaligen aufgeschnittenen Ölfässern gegrillt. Überraschend ist der Preis von 55 USD pro Person. Für diesen Betrag haben wir vorgezogen, mit einem Mietwagen die Insel zu erkunden, weil zu viert die Bordfahrräder nicht reichen und die Strassen doch lang und heiß sind . Kurz gesagt : der einzige Jeep ist eine Katastrophe, der Tacho geht nicht, alles mögliche fehlt, aber er fährt uns über die Korallensandpisten. Die Strände sind wunderbar, die Häuser auf dem Inselhinterland total verkommen. Hier scheint GB nichts zu subventionieren in seine Kolonie. Wahrscheinlich zu arm und zu schwer erreichbar. Das sind Kontraste zum nur 20 SM entfernten Tortola! Auf dem Foto die einzige Zapfsäule der Insel und die beiden einzigen gepflegten Plätzchen. Da haben sogar die Grillölfässer etwas attraktives.
Ich denke oft darüber nach, warum die Menschen so unterschiedlich leben, so wunderbare Natur haben und nichts daraus machen bzw im Chaos, Bauruinen und Müll leben. Sicher fehlt es an Geld, und es lohnt nicht , etwas anderes zu tun, als zu improvisieren bis zum nächsten Sturm. Die Insel würde von einer einzigen paar Meter hohen Welle überspült werden. So ist es dem Resort am Westende ergangen. Träume Plätzen so schnell. Schönheit und Karastrophe liegen hier sehr nah beieinander. Die Natur gibt es und sie nimmt es. Man wird sehr demütig und die Einheimischen hoffen , dass wenigstens die Kirchen stehen bleiben
Immer wieder berühren mich kleine Details, Wege von Muscheln gesäumt, Zäune total bunt gemalt manchmal nur aus Treibholz. Aber immer wieder fröhliche und schick angezogene Menschen. Das macht diese Gegend so anziehend.
Als wir abends wieder bei Liza ankamen, lag sie zu unserer Überraschung nicht mehr da, wo wir sie morgens verlassen hatten. Es war sehr windig, 25kn und mehr, ein paar Regen Squalls, aber deshalb hatte ich den 2. Anker ausgebracht, und das auf Super haltendem Korallensandgrund. Irgendwas stimmte nicht , also im Halbdunkel noch mal schnell mit Flossen und Tauchbrille. nachgeschaut: da sah ich in der Leine des Zweitankers Fetzen und Ölspuren, es ist jemand hineingefahren trotz Kennzeichnung mit unserer Boje am Anker und einem Fender zwischendrin. Ich wundere mich so oft , dass die Charterschiffe hier über die Riffs brettern und dabei im Durchschnitt noch 20-40 cm unter dem Kiel haben, und halt immer in wenigen Metern Abstand an den Ankerliegern vorbeifahren, egal wie viel Schwell das verursacht, nur ihre Boje im Visier. Aber das sie unsere Markierung übersehen haben... Also wir hatten den Eindruck, dass die Crew vom Nachbarkat so seltsam besorgt zu uns herüberschaute und erleichtert schien, als ich durch das Tauchen sicher war , dass beide Anker sich gut wieder eingegraben hatten. Ein abschließender Blick auf den Ankeralarm, der schon angeschlagen hatte, zeigte dann, dass wir etwa 25 Meter versetzt waren und dadurch nur noch 80 cm unter dem Kiel statt 2 m. Man muss echt mit allem rechnen und das macht das Seglerleben auch immer etwas anstrengend, eine leichte Unruhe, ob alles "gut geht".
So nun bring ich mal das Auto zurück und hoffe, dort in der Hütte diesen Eintrag hochladen zu können.

Leider hat der Upload der Bilder nicht funktioniert. Muss ich später nachholen





Sonntag, 17. März 2013

auf nach Anageda

Wir haben gerade beschlossen, nach Anageda rüber zu segeln. Werden dort
2-3 Tage bleiben. Ist eine besondere Insel, recht alternativ und einfach.

Samstag, 16. März 2013

Tauchen am Rhone Wrack

die war wirklich groß, aber ohne Tauchausrüstung kam ich nicht näher heran
Wir haben uns für 2 Wochen den BVI Naturpark Zugang gegönnt und können nun an den besonders exponierten Bojen tagsüber festmachen und Schnorcheln, Tauchen, wandern.
Da haben wir in der Lee Bay auf Salt Island am Wrack der Rhone geschnorchelt, dem berühmtesten Schiffswrack der Karibik. Kinogänger auf der ganzen Welt haben das Wrack der RMS Rhône bereits in dem Film The Deep kennengelernt, aber es selber zu sehen ist doch bewegender. Ich kann leider keine hohe Qualität hochladen, aber mein Videozusammenschnitt zeigt einige sehr schöne Riff-Fische, bishin zu einem Barakuda auf der Lauer und einem riesigen Putzerfisch, der sich an der LIZA zu schaffen machte.
Aber noch mal zu dem Wrack der Rhone:
Der 95 Meter lange Dampfer sank 1867 in einem Sturm vor Salt Island auf den BVI’s und liegt heute zerbrochen in zwei Teile auf dem sandigen Boden. Die stählernen Wrackteile sind inzwischen mit Korallen bewachsen. Taucher können in den Bug, der sich ungefähr 23 Meter unter der Wasseroberfläche befindet, hinein schwimmen, wo sie von bunten Fischschwärmen empfangen werden. Die Heckhälfte liegt in 9 Meter Tiefe, wobei das Ruder des Schiffs bis zu 4,50 Meter unter der Wasseroberfläche aufragt. Vor lauter Ergriffenheit beim Anblick einer wirklich ca. 1m großen Wasserschildkröte habe ich auf den Photo- statt Filmknopf meiner UW-Gopro-Kamera gedrückt. Deshalb folgt hier nur ein Foto der Schildkröte. Die Video Szenen sind zur Hälfte auch an den Dog Islands entstanden. Dies waren bisher die schönsten Riffe für mich, Naturpark halt, da lohnt sich das BVI Permit für 50 USD/Woche für vier Personen.
Heute So bis etwa Dienstag bleibt das Wetter etwas unbeständig. Wir schauen mal, was wir machen, haben ja erst mal wieder einen guten Ankerplatz.

Freitag, 15. März 2013

Geburtstagsbesuch

Gerade warte ich am Dingi auf Corinna und Flo, die noch ihr Gepäck im Appartment abholen , als es neben mir raschelt und mich zwei große Augen anstarren. So schnell war ich noch nie aus dem Dingi. Es ist ein Leguan, über 2 m lang. Das war echt noch eine Überraschung zu den lieben Mails , die ich heute bekommen habe. Ich habe auch die vergeblichen Anrufe auf der BVI Handynummer gesehen. Werde nun versuchen das iPhone immer bei mit zu haben. Wir sind 4 Std zurück gegenüber Deutscher Zeit, fahren aber evtl heute noch rüber zu Peters Island, nee nicht Peter Härtner, oder ist sie doch nach dir benannt?
Danke euch schon mal vorab fuer all die lieben Grüße





Donnerstag, 14. März 2013

Wandertag - Tortola

Zu meinem Geburtstag sind Corinna & Florian an Bord gekommen und ich bin entsprechend happy. Die beiden sind 10 Std. nach Puerto Rico geflogen und dann mit Stunden Verspätung noch weiter mit einem Inselhüpfer nach Tortola. Auch das Landleben hat seine Tücken... Da die beiden einen Leihwagen hatten, konnten wir damit noch ins Hinterland von Tortola fahren und haben eine Wanderung im Sage Mountain National Park gemacht. Es war eine große Freude, die ganzen Inseln von den Bergen aus zu sehen und zu rekonstruieren, wo wir schon entlang gesegelt sind. Dann anschließend fast allein am Long Beach westlich vom Beef Island Airport noch zusammen in der Nachmittags-Sonne relaxen - ein rundes Programm. 


Inseltaxi...  Das sind heute die Piraten der Karibik


Norman Island



 
ein Termiten-Bau


Long Beach - menschenleer.......


  

Mittwoch, 13. März 2013

Jost van Dyke

















Ich möchte eigentlich die Bilder für sich sprechen lassen. Es sind so irreale, fantastische Farben, wie ich sie nie bisher gesehen habe. Die hellen Farbtöne kommen von den Korallensand aufwühlenden Wellen. Wir haben eine spektakuläre Bucht gefunden, eingerahmt von Korallen, so dass sich niemand in unsere Nähe legen kann, direkt hinter meterhohen Wellen, die unglaublich donnern, wenn sie über die Korallen brechen, und dann sanft an unsere Liza an den Rumpf klopfen.
Überhaupt trifft Jost van Dyke Island unseren Geschmack wieder voll. Die Insel ist "layed back", schwer zu übersetzen, nicht zurück geblieben, sondern zurück gelehnt, einfacher, wenig bebaut, nur 250 Einwohner, zumeist schwarz. Wir haben heute lange mit einer Jamaikanierin in einer Bakery in der Bucht geplaudert, die so herrlich von einem Ohrläppchen bis zum anderen lachte und uns ihre Adresse mitgab, wenn wir noch mal in die "Hauptstadt von der Insel kommen, "müssen" wir sie zu Hause besuchen oder wenn wir sonst irgendwie Hilfe brauchen, sie kommt bis an den Steg. Es ist so erfrischend wie das Klima, der Wind, der nachts die Kojen so angenehm kühlt, dass man sich mal wieder eine Decke nimmt und abends nach Sonnenuntergang auch mal ein Swetshirt anzieht. Ich habe mir die British Virgin Islands zumindest in diesem Teil viel überlaufener vorgestellt, bin total positiv überrascht. Es ist Segeln vom Feinsten. Meterhohe Atlantikdünung bei 15 kn Wind - einfach toll. Sorry, aber ich muss mal richtig schwärmen.