Donnerstag, 10. Januar 2013

Mangroven und Hurricane Holes


Gestern haben wir mal einen Ausflug in die Mangroven um uns herum gemacht. Das ist Urwald pur. Unheimlich, diese ganzen Luftwurzeln, die quasi von den Bäumen herunter kommen. Von oben hatten wir noch mal einen Ausblick auf Liza (unten im Panoramabild) und in die Bucht. Am Ende rechts des Panoramabildes die Stadt Le Marin. Oberhalb von Liza ein (helleres) Korallen-Riff deutlich sichtbar. Deshalb liegen hier nicht viele Schiffe zwischen den Riffs. Von oben sieht man auch gut eins der so genannten Hurricane Holes, wo im Sommer während der Stürme die Schiffe einfach in die Mangroven hineingefahren werden, an den Wurzeln mit Seilen gesichert, und dann abwarten, bis alles vorbei ist. Die Wurzeln brechen die Wellen, und die Mangroven sind höher als die meisten Schiffe, also eine ziemlich sichere Angelegenheit. Daher ist diese Ecke auch so beliebt. Nachtrag: wir haben gestern beim Einkaufen Solinger Haribo im Supermarkt gefunden :-)
faszinierend, dass die jahrelang über die Meere treiben können und dann wird da eine Palme draus..

Durch diese Mangroven ist kein Hindurchkommen

so segeln die Einheimischen mit Ausreitern aus Baumstämmen

Noch mal Mangroven

links im Bild die LIZA mit Korallenriff dahinter (deshalb legt sich niemand daneben ;-)  , rechts in Hurricane Hole
So werden die Schiffe einfach in die Mangroven hineingefahren in der Hoffnung, die Hurricanes zu überstehen

Sch.......ss Wetter


So langsam nervt es doch mit dem z.Zt. überwiegendem Regen. Auch die Lokals, die hier schon lange auf den Schiffen leben, sagen das.. Zuletzt vielleicht 2008 ähnlich, oder in dreißig Jahren nonstop auf dem Schiff hier noch nie so viel und lange Wind um diese Zeit, sagen die fast Achzigjährigen Weltumsegler auf dem Kat hinter uns. Da kann man ja etwas paranoid werden, dass das Mistwetter uns schon wieder verfolgt. Ich hatte richtig ein Problem, das neue Radar zu montieren. Musste mehrfach in den Mast und wieder runter, weil die 20 Minuten gutes Wetter nicht ausreichten, die ganzen Kabel zu verbinden und die Schüssel zu montieren etc. Aber vorweg: es funktioniert jetzt und selbst in der dicksten Regensuppe können wir selbst kleine Bojen hier in der navigatorisch anspruchsvollen Bucht ausmachen. Die Radartechnik hat sich auch mächtig verbessert.
Diese 63m Superyacht Athos liegt gerade bei uns. Dagegen wirkt die Lagoon 470 richtig süss,  nicht?

So sehen die Palmen beim Club Med z.Zt AM TAG häufig aus!!

Hier fegt gleich die Regen-Gischt an uns vorbei, schon fast keine Sicht mehr im Hintergrund, vorne wenige Sekunden vorher noch fast harmlose kleine Wellen